
Die a Schönheit der brasilianischen Natur und ihre fortschreitende Zerstörung bilden das Herzstück dieser Inszenierung. Schwarz-weiße Filmsequenzen, projiziert wie bewegliche Kulissen, verschmelzen mit den Performer*innen, die in erdfarbenen, schlammgetönten Kostümen über die Bühne gleiten. In der Landschaft des Capibaribe-Flusses verschwinden sie in dessen Windungen – zwischen Schlamm, Trockenheit und Wasser. Deborah Colkers Tanzstück „Dog without Feathers“, inspiriert von João Cabrals gleichnamigem Gedicht, verbindet Körper, Natur und Poesie in einer Umwelt-Performance, für die sie 2018 mit dem renommierten Prix Benois de la Danse in Moskau ausgezeichnet wurde. Colker, einst Profi-Volleyballerin und Pianistin, entdeckte erst mit 17 Jahren ihre Leidenschaft für den Tanz – und sorgt seither mit ihren außergewöhnlichen Werken international für Aufsehen.