
Skulpturen, Malereien, Fotografien, raumgreifende Videoinstallationen kommen zusammen in der Schau, die 25 internationale Künstler*innen vereint. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Körper – vor allem in seiner Fragilität und Verletzlichkeit. Wie sie etwa in den Arbeiten von Marina Abramović & Ulay, Nevin Aladağ, Elmgreen & Dragset oder Nan Goldin zum Ausdruck kommen.
Als ein zentrales Werk wird die neueste 5-Kanal-Installation „Once Again… (Statues Never Die)“ des afro-britischen Künstlers Isaac Julien in der langen Galerie präsentiert. Die Filminstallation, die sich durch reale Skulpturen in den Raum ausdehnt, rückt die Arbeit Schwarzer Kulturschaffender in den Fokus. Sie hinterfragtaktuelle Themen wie Repräsentation, Erinnerung und Restitution. Julien gehört zu den Künstler*innen, deren Arbeiten die Sammlung Wemhöner über die Jahre verfolgt und erworben hat. Dies gilt ebenso für Monica Bonvicini, deren Textarbeiten sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung ziehen.
Weitere Themenbereiche widmen sich der Kapitalismuskritik und der Auseinandersetzung mit Konzepten wie Gesellschaft, Miteinander, Zeit, Raum und Bewegung, dargestellt durch die Arbeiten von Künstler*innen wie Roberto Barni, Kexin Zang, Alicja Kwade, Bettina Pousstchi oder Ugo Rondinone. Den Titel „Other People Think“ stammt von einem Werk des Konzeptkünstlers Alfredo Jaar, der auf andere Perspektiven anspielt. Was sich auch auf den Sammler übertragen lässt, der kauft, was ihm gefällt – egal, was andere darüber denken.