Im Porträt: MARTa, Herford

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Nur zehn Kilometer von Bielefeld entfernt steht einer der innovativsten Museumsbauten weltweit: das von Frank Gehry entworfene MARTa Herford. Die dekonstruktivistische Raumskulptur aus rotem Klinkerstein und Edelstahl ist an sich schon ein – zur Straßenseite hin fensterloses – Kunstwerk mit 2500 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Mittelpunkt des Gebäudes ist ein 22 Meter hoher Dom, um den herum fünf Galerien angeordnet sind.

Das Ausstellungskonzept der Wechselschauen in dem 2005 eröffneten Museum zielt auf die Zusammenführung der traditionell getrennten Bereiche zeitgenössische Kunst, aktuelles Design und Architektur. Das inhaltliche Programm spiegelt sich im Namen „MARTa“ wider: Die Kunst – „ART“ – wird von „M“ für Möbel (als Synonym für Design) und „a“ wie Architektur flankiert. Diese thematischen Schwerpunkte gehen nicht zuletzt auf die in der Region traditionell stark vertretene Möbelindustrie zurück. Erklärtes Ziel des Hauses ist es, die widersprüchlichen Beziehungen zwischen Kunst und Wirtschaft für ein breites Publikum zu benennen und neu zu bestimmen.

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