Mehr als 1000 Künstler bewarben sich um die Teilnahme bei der diesjährigen Ausgabe. So hatte die Jury mit Ausstellungsleiter Emmanuel Mir an der Spitze die Qual der Wahl. Die circa 350 Kunstwerke, die am Ende für die Werkübersicht ausgewählt wurden, stammen aus allen Sparten und decken verschiedene Preisklassen ab. Kleinformatiges, Editionen und Multiples sind schon ab 300 Euro zu haben – eine ideale Einstiegsmöglichkeit für junge Sammler*innen.

Besondere Aufmerksamkeit dürfte sich bei dieser Ausgabe auf die Präsenz der Klasse von Cornelius Völker richten. Der Düsseldorfer Maler lehrt seit 2005 an der Kunstakademie Münster. 2023 war er im Kunstpalast mit einer umfassenden Retrospektive vertreten. Jetzt geben seine Student*innen hier ein Gastspiel.

Flankiert wird „Die Große“ von zwei Auszeichnungen für Kunstschaffende, deren Arbeiten der Jury besonders ins Auge fielen. Den „Kunstpreis der Künstler“, dotiert mit 7500 Euro, erhält die Düsseldorfer Künstlerin Birgit Jensen. Ihre stimmungsvollen Landschaften, mit Siebdrucktechnik auf Leinwand gebracht, sind inspiriert vom japanischen Holzschnitt des 19. Jahrhunderts. Der Förderpreis geht an ihre Düsseldorfer Kollegin Paula Knaps Loos – deren betont autobiographische Bilder, angereichert durch Tapetenmuster, Keramikfliesen oder Textilien, lassen sich als Erinnerungsarchiv deuten.

Als neues Element der Ausstellung hat Emmanuel Mir die Kooperation mit einer Grundschule ins Programm genommen. Unter dem Motto „Wir sind die Größten – und wir spielen Ausstellung!“ schlüpfen Schüler*innen der Gemeinschaftsgrundschule Flurstraße in die Rolle von Künstler*innen, Kurator*innen und Besucher*innen.