Führungen und „Bunker-Game“ im Bunkermuseum Hagen

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Im Hagener Bunkermuseum wird Geschichte hautnah erfahrbar. Der Hochbunker von 1942 diente einst als Schutzraum, später als Hotel, Vereinsstätte und Lager. Heute zeigt das Museum das weitgehend erhaltene Untergeschoss – mit technischer Ausstattung und einer entschärften 250-Kilo-Fliegerbombe

Das private Bunkermuseum in Hagen macht Geschichte auf eindringliche Weise erlebbar – mit Führungen inklusive Fliegeralarm oder einem interaktiven Bunker-Game. Das Spiel entführt in die Kellerkatakomben des Kriegsmuseums. Die Spieler*innen erhalten alle ein Rätselheft mit Fragen, die sich nur mit dem genauen Beobachten der Räume, Technik, Vitrinen und Plakate beantworten lassen. Aus allen gelösten Fragen ergibt sich dann auch die Lösung des Bunker-Rätsel, das geknackt werden muss. Der Hochbunker wurde 1942 fertiggestellt und bot in seinen 132 Räumen Platz für etwa 1200 Menschen. Bereits während des Krieges mieteten ausgebombte Familien dort Schlafplätze an.

Nach dem Krieg wandelte sich die Nutzung des Gebäudes mehrfach: Es wurde zunächst ein fensterloses Hotel, dann ein Lager, später eine Fahrschule und Vereinsstätte für einen Handball- sowie einen Schießverein. Heute dient der Bunker als Requisitenlager für das Stadttheater Hagen. Das Untergeschoss ist weitgehend im Originalzustand erhalten und zeigt neben technischer Ausstattung auch eine im Stadtgebiet entschärfte 250-Kilo-Fliegerbombe. Auch online kann man den Bunker entdecken – eine virtuelle Tour führt durch das Mahnmal.

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