
1961 im kanadischen Montréal geboren, begann Marc-André Hamelin nicht nur im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Sein Vater machte ihn schon bald mit Komponisten wie Charles-Valentin Alkan und Leopold Godowsky vertraut. Und mit ihren höllisch schweren Werken begründete Hamelin später dann seinen Ruf als pianistischer Hexenmeister. Dass Hamelin darüber hinaus ein magischer Klangästhet ist, hat er aber allein auf seinen unzähligen Aufnahmen gleichermaßen bewiesen.
Als atemberaubender Teufelsvirtuose und Gestaltungskünstler in einer Person ist Hamelin mittlerweile schon Stammgast beim Klavier-Festival Ruhr. Bei der anstehenden Festival-Edition ist er als „Porträtkünstler“ in Aktion. Mit u.a. dem Cellisten Johannes Moser spielt er Kammermusik von Debussy, Boulanger sowie eigene Stücke. Beim Solo-Recital hingegen beleuchtet Hamelin das 20. Jahrhundert auch mit Werken von Stefan Wolpe und Frank Zappa.