Im Porträt: Konzerthaus Dortmund

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Im Jahr 2002 eröffnet, setzte das Konzerthaus Dortmund ein Signal. Zum einen für die Stadt, weil mit dem Bau das vernachlässigte Brück-Viertel aufgewertet werden konnte - die Transparenz des gläsernen Erdgeschosses holt die Straße herein und verhindert Schwellenängste gegenüber der Hochkultur.

Zum anderen wurde ein Zeichen an und für die Region gegeben, indem die Philharmonie für Westfalen sich selbstbewusst als Musikzentrum präsentiert, das auch die nächstliegende Konkurrenz nicht fürchtet. Architektonisch folgt das Konzerthaus, anders als etwa der Rundbau der Düsseldorfer Tonhalle oder der Amphitheatersaal der Kölner Philharmonie, in seiner Grundform einem schlichten Rechteck und damit dem Vorbild des Wiener Musikvereins. Der Konzertsaal mit 1550 Plätzen im ersten Stock erinnere an eine Muschel, die die Musik wie eine Kostbarkeit hütet, formulierten es die Architekten. Dabei sorgen modernste Methoden der Schallmessung für optimale Akustik.

Das reguläre Konzertprogramm wird begleitet von Initiativen wie etwa den Mini-Festivals „Zeitinseln“ oder der Anbindung von Residenz-Künstlern wie dem Mahler Chamber Orchestra. Das erste Pop-Abo in einem klassischen Konzertbetrieb holt Bands wie „Kettcar“ oder „Kings of Convenience“ ins Konzerthaus. Auf der Gastspiel-Liste stehen Namen wie das New York Philharmonic Orchestra oder die Academy of St. Martin in the Fields, Vesselina Kasarova, Anne-Sophie Mutter, Christine Schäfer und Murray Perahia.

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