Smiley teilt ihre Geschichte, um anderen Menschen Mut zu machen. Sie erzählt, wie sie als Aktivistin Türen für ihre indischen trans Geschwister öffnen konnte. Wie sie auf der Straße bettelte, um ihre erste geschlechtsangleichende Operation zu bezahlen. Gegen Ende steht Smiley in einen goldenen Umhang gehüllt im Scheinwerferlicht. Sie breitet ihre Arme aus und imaginiert einen Flug über die Bühne. Aus der gierigen Raupe, von der sie immer wieder schmunzelnd spricht, ist ein Schmetterling geworden. Sie hat vieles von dem erreicht, wofür sie gekämpft hat. Aber wie bezahlt der Schmetterling seine Rechnungen, wenn er nicht auf Dauer von der Schweizer Sozialhilfe leben möchte?
Smileys Lebensgeschichte ist voller Höhen und Tiefen. In Projektionen zeigt sie Fotos ihrer neuen Freund*innen in der Schweiz, aber auch Hass-Postings von Menschen, die ihr mit Vergewaltigung und Mord drohen, weil sie ein Foto von sich im BH veröffentlicht hat. Sie erzählt von Schmerzen, zeigt ihre Narben. Und bringt das Publikum immer wieder herzlich zum Lachen.