Das isländische Ensemble Umbra (= Insel) hat eine eigene musikalische Klangwelt geschaffen, die von verschiedenen Quellen inspiriert ist: von historischen Tonbandaufnahmen von Iðunn aus dem Archiv des Isländischen Nationalmuseum wie auch aus Privat- und Volksliedersammlungen. Dabei laden die Musikerinnen das Publikum ein auf eine transzendente musikalische Reise durch dunkle Wintertage und lange Mittsommernächte. Doch nehmen sie auch die Rolle und Erfahrungen von Frauen auf der Insel im Norden Europas musikalisch ins Visier und folgen dem alten Rat der Walküre Sigurdrífa über den Einsatz magischer Runen gegen Widrigkeiten.
Das Ensemble Umbra hat für sein neues Programm neue Stücke komponiert, die ausgewählte Kapitel aus der Walküre thematisieren und Gedichte aus verschiedenen Epochen des 13. bis 19. Jahrhunderts vertont, die das isländische Klima, die gewaltigen Kräfte der Natur oder die Auswirkungen von Traumata widerspiegeln, die über Generationen hinweg vererbt werden.
Alexandra Kjeld: Kontrabass, Gesang / Arngerður María Árndóttir: keltische Harfe, Gesang / Guðbjörg Hlín Guðmundsdóttir: Violine, Gesang / Lilja Dögg Gunnarsdóttir: Solo Gesang, Perkussion, Flöten