International bekannte Künstler*innen der Inseln Madagaskar, Komoren, Mauritius und La Réunion im westlichen Indischen Ozean präsentieren das in Ko-Produktion mit dem Klangkosmos NRW geschaffene neue Konzertprogramm. Gemeinsam bilden sie eine starke Stimme für den Schutz der Natur und für nachhaltige Entwicklung dieses bedeutenden Kulturraumes mit seiner Vielfalt an Musikstilen, kreolischen Sprachen und dem Reichtum an Instrumenten und Klängen. Im Spannungsfeld der Folgen von Kolonialismus – vor Ort wie in Europa – und der akuten Klimakrise gewinnt steigt die Eindringlichkeit ihrer Arbeit, die sich künstlerisch mit dem Überleben auf den Inseln und den großen, fragilen Meeres- und Ufergebieten auseinandersetzt.

Das Ensemble präsentiert in oraler Tradition kollektiv geschaffene neue Musikstücke, die es für das gemeinsame Spiel mit fast 20 traditionellen akustischen Instrumenten arrangiert hat. Zu diesen Kompositionen performen die Musiker*innen eigene Texte zu aktuellen Themen, die auch die ethnische und spirituelle Perspektivenvielfalt ihres Ensembles widerspiegeln: So sind Elemente indischer, chinesischer, afrikanischer, arabischer und europäischer Einflüsse zu hören. Man betet zu Christus, Allah, Shiva, Heiligen und Göttern, deren Rituale musikalische Referenzen sind. Gespielt wird Sega, der Blues des indischen Ozeans, aber auch Maloya, Musik aus dem Hochland Madagaskars, Twarab, Mgodro, Shigoma und vieles mehr.

Samoela Andriamalalaharijaona a.k.a. Sammy: Sodina, Sodinabe, Kabosy, Lokanga, Jejy voatava, Jejylava, Valiha, Gesang / Sarasvati Mallac: Ravanne, Nridringum, Shruti, Harmonium, chinesische Erhu, Gesang / Christine Salem: Kayamb, Rouleur, Gesang / Eliasse Ben Joma: Gitarre, Garando, Goma, Dzendze, Gesang / Percy Yiptong: Musikalische Leitung