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Frei nach "Lila" von J. W. von Goethe, (1878) entwickeln sich die Bühnenfiguren Adi und Efi im Theaterlabor mit der Methode des Slow Acting, einer Bühnenkunst aus Langsamkeit und Verfremdung.
Dabei steht die Kostbarkeit der inneren Zeit, des inneren Raumes und der Stille im Vordergrund, deren Qualitäten und Werte werden im Alltag oft verdrängt werden. Mit dramaturgischen Mitteln wie verfremdenden Schminkmasken oder Kostümen stellen eine Frau und ein Mann ihre Beziehungen zur Gegenwart her. Ritualisierte Dialoge ergeben spannende, oft irrationale Wechselspiele aus Entwicklung und Verwerfung.