
Der polnisch-britische Künstler untersucht in seinen Choreografien queere Affekte, Verkörperung und sich ständig wandelnde Beziehungsgeflechte. Seine Stücke entstehen im dialogischen Austausch: Gesten und Berührungen machen feine Abstufungen von gegenseitiger Abhängigkeit und Entfremdung ebenso spürbar wie unterschiedliche Formen des Begehrens.
Bei PACT bringt er seine Arbeit "Malign Junction (Goodbye, Berlin)" auf die Bühne, eine Anspielung auf Christopher Isherwoods 1939 erschienenen Roman "Goodbye to Berlin", der die letzten Tage des Berliner Nachtlebens und der Kabarettkultur während des Aufstiegs des Faschismus beschreibt. In Baczyński-Jenkins‘ Performance fungiert Berlin als konkreter Ort ebenso wie als Projektionsfläche für Geschichten des Wandels, der Freiheit, aber auch der Endlichkeit – ein Thema, dem er sich in seiner Choreographie besonders eindringlich widmet.