
Man kennt Jean Tinguelys Maschinen. Hat ihnen womöglich auch schon bei der Arbeit zusehen und zuhören können – beim Zucken und Rotieren, beim Scheppern, Quietschen, Musizieren. Beim Tanzen, Malen oder Wasserspeien. Der Schweizer Bastler (1925-1991) gehört zu den Klassikern. Viel weniger bekannt ist seine Partnerin Eva Aeppli (1925-2015) mit ihren handgenähten Figuren, die man eher selten zu sehen bekommt.
Beide Künstler*innen hätten 2025 ihren hundertsten Geburtstag gefeiert – dies nimmt das Lehmbruck Museum zum Anlass für eine große Doppelschau, die das Verhältnis von Mensch und Maschine in den Fokus rückt und dabei auch die künstlerische Entwicklung des Paares Überblick: von Tinguelys bewegten Reliefs über Aepplis berührende Figurengruppen bis zu späten Werken, die beide zusammen schufen.
„Mechanik und Menschlichkeit“ ist die weltweit erste umfassende Doppelschau der beiden Schweizer Pionie*:innen. Die kinetischen Skulpturen des Lehmbruck-Preisträgers Tinguely treffen auf Aepplis handgenähte Figuren, die eine berührende Menschlichkeit einfangen. Als Paar und künstlerische Weggefährten haben sie das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt.
Am 23.03.2025 findet von 11:00 – 17:00 Uhr der Familientag "Lauschen und Staunen" statt.
