Im Porträt: Lehmbruckmuseum

KunstDuisburg
Mitten in einem Park, in der Innenstadt Duisburgs, befindet sich eine einzigartige Sammlung von Skulpturen der Moderne: das LehmbruckMuseum.

Beginnend bei Rodin, kann man hier einen bruchlosen Spaziergang durch die Geschichte der modernen Plastik unternehmen, durch sämtliche Phasen und Epochen, von Bosslet über Beuys und Hermann Blumenthal, von Archipenko, Lipchitz, Rodtschenko, Giacometti, Merz, Kounellis, Boltanski, Kricke, Heerich, Moore, Serra, Oldenburg, Gabo, Pevsner, Picasso und Dalí bis zu Max Ernst. Und natürlich: Wilhelm Lehmbruck, der 1881 im heutigen Duisburger Stadtteil Meiderich geboren wurde.

Die Geschichte des Hauses reicht zurück bis ins Jahr 1905, als Bürger der Stadt einen Verein zum Zweck einer Museumsgründung ins Leben riefen. 1924 entstanden erste Sammlungs- und Ausstellungsräume, um erworbene Werke von Lehmbruck, Maillol, Minne, Barlach, Kollwitz, Kogan und anderen zu präsentieren. In den 1950er Jahren begann die zweite Aufbauphase des Duisburger Kunstmuseums. Die Sammlung wurde mit exemplarischen Werken der internationalen Skulptur, aber auch der Malerei erweitert.

1964 konnte der vom Sohn des 1919 verstorbenen Bildhauers, Manfred Lehmbruck, entworfene Museumsneubau im Kant-Park eröffnet werden; 1987 wurde er entscheidend vergrößert – eine Beton-Glas-Architektur mit schwebend wirkendem Dach, die teilweise in den Boden versenkt ist. 2000 wurde das Museum in eine Stiftung umgewandelt, an der neben der Stadt auch die IHK und der Landschaftsverband Rheinland beteiligt sind.

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