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Da wartet man gerne auf den Zug: An Duisburgs zentraler U-Bahn-Haltestelle König-Heinrich-Platz, wo Gerhard Richter und Isa Genzken ihr einziges Gemeinschaftswerk verwirklicht haben.
Die beiden waren noch ein Paar, das Traumpaar der Szene sozusagen, als sie in den 1980er Jahren unter Tage ans Werk gingen, um die Station ein ganz eigenes Gesicht zu geben: zitronengelb verkleidete Rolltreppen, Edelstahl an Säulen und Wänden und wandfüllende Elemente aus buntem Email verwandeln die Haltestelle in ein Kunstwerk. Richter: „Bei der künstlerischen Gestaltung haben wir weniger die für die Kunst-am-Bau-Dekorationen üblichen Stellen bevorzugt, sondern das Hauptgewicht auf die Bahnsteigebene gelegt.“