Der Lehmbau als ausbaufähige Klimalösung? Tanz-Traum oder reale Lösung? Die Senegalesin Kezia Jonah Zafinoa verwirklicht in ihrer Performance „Keur“ ihre Vision – eine Koproduktion zwischen der Organisation African Loop, die sich der grünen Wirtschaft und der Kunst widmet, und der senegalesischen Tanzschule Ecole des Sables.
Das internationale Festival „Fragile“ ist ein vorbildliches Projekt: In Kooperation mit dem Wuppertaler Klimainstitut widmet sich das Event im künftigen Pina Bausch Zentrum zum zweiten Mal der ökologischen Nachhaltigkeit. Die Kraft von Tanz und Performance soll genutzt werden, um Empathie für den Planeten zu wecken.
Aus 100 Bewerbungen hat eine Jury elf Produktionen gewählt. Zur Eröffnung Prominenz: Kate MacIntosh. Die Neuseeländerin entwickelt subtil und intelligent Gemeinschaft. So ist „Lake Life“ gleichzeitig Spiel, Puzzle und ein Fest, das zur Selbstreflexion anregt. Vielversprechend klingt auch das Solo „Amazonia 2040“ der Kolumbianerin Martha Hincapié Charry. Es wurde während der Coronazeit im Dschungel entwickelt und beschäftigt sich mit der Perspektive des Regenwaldes. Oder: die performative Installation „Mesokosmos“, die das Wattenmeer künstlerisch erforscht. Anja Plonka und Rasmus Nordholt-Frieling bringen die Ästhetik und das energetische Potenzial von Schlick, Austern und Wind auf die Bühne.