Kunst

Das Museum Abteiberg zeigt Teile seiner spannenden Fluxus Sammlung

19.10.2023 - 06.10.2024
Düsseldorf Ende der 1960er Jahre: Ein Tummelplatz der Avantgarde. Es war die Zeit, als auch der junge Erik Andersch durch die Altstadt-Kneipen zog, Künstler kennenlernte und Feuer fing für Fluxus.

Der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft und einer einzigartigen Sammlung, die er über rund 50 Jahre gemeinsam mit seiner Frau Dorothee zusammengetragen hat – heute zählt sie zu den drei weltweit wichtigsten auf dem Gebiet des Fluxus. Neben Einzelwerken stehen Grafisches und Multiples, außerdem Schallplatten, Postkarten, Flyer, Plakate. Hinzu kommen Fotos, Dokumente und Briefe, Kataloge und Kritiken. 2017 konnte das Museum Abteiberg diese Materialsammlung erwerben. Ein Coup, auch weil sie ein sehr lebendiges Bild zeichnet von den Geschichten rund um jene Kunst, die sich so schlecht an einzelnen ikonischen Werken festmachen lässt. Die von Aktion und Kommunikation lebt, dabei Grenzen zwischen Disziplinen aufhebt.

Das Museum hat sich daran gemacht, diesen Schatz in aufeinanderfolgenden "Feldversuchen" zu bearbeiten und öffentlich zu machen. Im Oktober startet »Feldversuch #3« und blättert etwa in den "Complimentary Cards" und  "Uncomplimentary Cards", die Dorothy Iannone geschrieben und in kleine Schachteln gepackt hat. Zu sehen und auch zu hören sind daneben Solar-Instrumente von Joe Jones, die klarmachen, wie Fluxus die Gattungsgrenzen überwand. Auch Kochen war nun Kunst, und Lebensmittel wurden zu Medium. So bei Alison Knowles, die 1962 in ihrer Performance "Make a salad" erstmals einen Salat für das Publikum zubereitete. Im Jahr darauf rückt mit dem Multiple "Bean Rolls" die Bohne ins Zentrum ihrer Arbeit. Anknüpfend daran gibt es zur Ausstellungseröffnung, am 19. Oktober im Museum eine »Schnippeldisko«. Zusammen mit den Besucher*innen wird dann ein leckeres Bohnengericht zubereiten.

Mehr Infos gibt es hier.

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19.10.2023 - 06.10.2024

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