MusikJazz

Palo Blanco: Flamenco-Jazz

18.01.2025
Das Quartett rund um den Schlagzeuger Pablo Sáez verschmelzt Flamenco, Jazz und afroperuanische Musik.

Einer Legende zufolge hat Paco de Lucía nach seiner Reise nach Peru in den 1970er Jahren den Cajón für immer in der Flamenco-Kultur verankert. Heute, fast ein halbes Jahrhundert später, ist die Flamenco-Musik ohne den magischen Klang dieses Instruments kaum vorstellbar. Nun verschmilzt es erneut mit zwei einzigartigen Stilen: Jazz und afroperuanischer Musik.

Der chilenische Schlagzeuger und Komponist Pablo Sáez, bekannt für seine ständige Suche nach der Verschmelzung von Elementen aus verschiedenen Welten, stellt diesmal den Flamenco-Gitarristen Daniel de Alcalá vor, zusammen mit dem peruanischen Flötisten Daniel Manrique-Smith und dem Bassisten "El Tiburón". Eine Reise von der Tradition zur Innovation des zeitgenössischen Jazz.

Der Begriff „Palo Blanco“ geht auf ein altes römisches Ritual zurück, bei dem im Mai Strohmänner in den Tiber geworfen wurden. Diese Figuren, genannt Argei, waren eine Alternative zum Menschenopfer. Heute bedeutet es, wenn wir sagen, jemand sei ein "Strohmann" oder "Palo Blanco", dass er nur vorgibt, jemand zu sein. Außerdem bezieht sich im Wörterbuch der Real Academia Española "palo flamenco" auf die verschiedenen Arten des Flamenco-Gesangs; das heißt, der "Palo" definiert den Rhythmus, die Struktur und das Metrum der Darbietung, sei es Gesang, Gitarre oder Tanz.

Besetzung

Pablo Sáez: Cajón, Schlagzeug; Daniel de Alcalá: Gitarre; Daniel Manrique-Smith: Flöte und Effekte; Tibor Szücs "El Tiburón": E-Bass und Gitarre

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Palo Blanco: Flamenco-Jazz

18.01.2025

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