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In der Hoffnung auf einen Neuanfang nach einem doppelten Verlust zieht Marta in ein leerstehendes Hochhaus am Fluss, das voller Geschichten steckt. Unvermutet stößt sie auf die letzten verbliebenen Bewohner:innen, die aus der Zeit gefallen in alternativen Realitäten leben: Herr Yi, die alte Dichterin und Lu.
Kaum nähert sie sich den anderen behutsam an, kommt die Aufforderung zur Räumung. Marta wehrt sich als einzige gegen den erneuten Verlust, gegen das allmähliche Verschwinden der Umgebung, der Erinnerungen und Träume. Bis sie sich fragt: Wenn nichts mehr ist, kann dann vielleicht alles werden?
Ein poetischer Roman über Abschiede und Aufbrüche, über alle möglichen Arten des Verschwindens, des Vergessens und Erinnerns.
Moderation: Ulrich Noller