Die interstellaren Raumsonden Voyager I und Voyager II starteten 1977 in den Weltraum. Sie sind noch immer unterwegs und haben an Bord goldene Datenplatten. Darauf befinden sich Botschaften der Menschheit, in der Hoffnung, intelligente Lebewesen werden einmal auf diesem Wege von der Menschheit und ihrer Position im Universum erfahren.
Die Performance der Theater- und Radioregisseurin Philine Velhagen und der Choreografin Julia Riera macht sich zwischen nihilistischer Ekstase und Verzweiflung Gedanken darüber, wie es sich anhört, ein Mensch zu sein. Und welche Laute und Geräusche von Tieren, aus der Natur oder von Maschinen sie auf eine Liste setzen, die vom Leben auf der Erde zeugen sollen – an einem Lichtjahre entfernten Ort und in einer anderen Zeit.
Atmen, Weinen, das Röhren eines Hirsches, der Herzschlag, Babygeschrei: Mit Hilfe von mobilen Bluetooth-Boxen werden die Körper der Akteur*innen zu Verstärkern – und zum Versteck für die Lautsprecher. Die Klänge transformieren sich zu Bewegung. Eine apokalyptische Party mit aberwitzigem Humor.