
Jolanthe ist blind, doch sie weiß nichts von ihrem Zustand. Auf Geheiß ihres Vaters, König René, darf ihr das Geheimnis niemals enthüllt werden. Als eines Tages Ritter Vaudémont zu Jolanthe vordringt, eröffnet sich für sie ein Weg aus ihrer Isolation. Jolanthe ist Tschaikowskys letzte Oper und gleichzeitig seine intimste. Voller zarter Poesie erforscht dieses selten gespielte Meisterwerk die Licht- und Schattenseiten im Innenleben der Protagonist*innen.
Der Choreograph Francesco Nappa sucht und entwickelt für seine Gestaltung von Igor Strawinskys 1910 uraufgeführtem Der Feuervogel eine Übertragung in unsere Welt. Den Akt, die Selbstbestimmtheit zurückzuerlangen deutet er choreographisch als einen Aufbruch in das Leben, in Licht und Hoffnung. Erstmalig in eine Choreographie für und mit dem Ballett Hagen miteinbezogen wird das i Move Kollektiv in einzelne Szenen dieser Uraufführung.