Für zwei Wochen stehen Kinos in den Städten Bochum, Essen, Dortmund, Gelsenkirchen und Moers auch in diesem Herbst wieder ganz im Zeichen des dokumentarischen Films (nicht nur) für junge Kinogänger*innen. In dieser Zeit präsentiert Doxs Ruhr internationale Produktionen die sich mit Kritik, Empowerment, Ausschlafen und Widersprüchen beschäftigen. Und für die ganz Kleinen gibt es Bilder, die Lust machen auf unsere verrückte Welt.
Zum Start flimmert "Everything is temporary" von Juliette Klinke über die Leinwand der Dortmunder Schauburg. Zu sehen ist Zu Zu, die ihre Handyaufnahmen der Proteste nach dem Militärputsch 2021 gegen die demokratische Regierung zeigt. Im dunkeln Video ist am Horizont iein Feuer zu sehen. „Das ist My- anmar“, erklärt Zu Zu und: „Phi Pyet“, „Alles ist vergänglich“.
Für Kinder ab 8 Jahren stehen dann Filme wie "Zooom" (Moers) von Hannah Jandel, der in wenigen Minuten von weit mehr als nur Fußball erzählt, oder "Todd & Super-Stella" im Bochumer Endstation Kino auf dem Programm. Stella hasst Dinge, die nicht gelingen oder die wehtun. Da hilft es nicht, dass ihr großer Bruder Todd alles kann – und das gerne zeigt. Aber dessen Freude ist von kurzer Dauer und der nächste Geschwisterstreit nicht weit.
Das Dokumentarfilmfest stellt Erzählungen zwischen Hoffnung und Verzweiflung, gesellschaftlicher Umbrüche und Diskriminierungsdynamiken in den Fokus. Und das inklusiv und auch digital, denn beim kostenlosen Online-Programm können ausgewählte Beiträge per Stream und Zoom in Klassenzimmern gesehen werden. Zusätzlich bietet das von Doxs Ruhr entwickelte Programm "Paradox" eine Auswahl an Filmen ohne sprachliche Barrieren.
Das gesamte Programm richtet sich an alle Schulformen und Kitas. Fremdsprachige Beiträge werden Deutsch eingesprochen oder mit Untertiteln gezeigt. Für Förderschulen gibt es Begleitmaterial in leichter Sprache.