Kunst

contemporary art ruhr: Die Photo Media Art Fair geht an den Start

21.03.2025 - 23.03.2025
Fotografie, Video und Lichtkunst beherrschen das Feld bei der Frühjahrsausgabe der contemporary art ruhr (C.A.R.) in Essen. An der Messe, die in vier Hallen des UNESCO-Welterbes Zollverein stattfindet, sind mehr als 150 Aussteller*innen beteiligt.

Mit seinen „Dog Legs“ glückte Elliott Erwitt eines der populärsten Beispiele der Tierfotografie – und eines der lustigsten dazu. 1974 knipste der Magnum-Fotograf in einem Park in New York City einen winterfest verpackten Chihuahua – unterstrichen wird dessen herzergreifende Winzigkeit durch die mächtigen Beine seiner Herrin und die eines riesigen Hundes, der ebenfalls Teil des Arrangements ist. Bei der Photo Media Art Fair hat die Loft 11 Gallery aus München einen Abzug mit Originalsignatur für 12.500 Euro im Gepäck.

Die Galerie, die viele Promis vertritt, nimmt erstmals an der C.A.R. teil. Schon zum zweiten Mal dabei ist Dezernat5. Auch die Produzentengalerie aus Schwerin scheint ein Faible für hintersinnigen Humor zu haben. Davon zeugt beispielsweise Udo Dettmanns schräges Bild „Unter der Haube“ – bei der langwierigen Prozedur des Lockenwickelns kann frau echt Spaß haben, so die Message. Ein weiterer Wiederholungstäter unter den Aussteller*innen ist die Galerie Laing aus Münster – sie präsentiert Fotoarbeiten von Jiny Lan und Dieter Nuhr.

Fotografien, Installationen, Licht- und Videokunst oder Beispiele der Augmented Reality erwarten das Publikum in den Hallen 5, 6, 8 und 12 der Zeche Zollverein. Erneut setzt die Messe dabei auf das Konzept des „open space“; er macht es Besucher*innen, Aussteller*innen und Künstler*innen leicht, aufeinander zuzugehen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Von Beginn an hat sich die C.A.R. als Marktplatz definiert, der vielversprechenden jungen Kunstschaffenden Starthilfe bei ihrer Karriere geben will. Diesem Ziel dient unter anderem die Sonderausstellung „C.A.R. Talente“. In diesem Jahr zu Gast sind Studierende der Folkwang Universität der Künste, der Universität Duisburg-Essen sowie der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Mit einer weiteren Sonderschau der Messe wird die Bochumer Künstlerin Monika Ortmann gefeiert. Bei ihren Bildern und Installationen kommen Materialien zum Einsatz, die über das herkömmliche Inventar im Atelier hinausgehen. Weil Ortmann eine Vorliebe für Damenstrümpfe aus Nylon hat, kann man bei der C.A.R. „Netz-Werke“ der unorthodoxen Art in Augenschein nehmen.

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21.03.2025 - 23.03.2025

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