Die italienische Mezzosopranistin Luigia Polzelli muss mit ihrem dunklen Teint, schwarzen Augen und kastanienbraunem Haar eine wahre Schönheit gewesen sein. Auch Joseph Haydn fiel das auf, als er ihr 1779 erstmals am esterházyschen Hof über den Weg lief. Er verliebte sich prompt in die 28 Jahre jüngere Sängerin, nannte sie „Carissima Polzelli mia“ und bedachte sie in seinen Opern mit zahlreichen Arien.
Auf die Spuren des (verheirateten) Womanizers Haydn macht sich nun die belgische Weltklasse-Mezzosopranistin Olivia Vermeulen mit ihrem langjährigen Klavierpartner Jan Philip Schulze. In dem musikliterarischen Programm begegnet man nicht nur Luigia Polzelli, sondern auch Haydns guter Freundin Maria Anna von Genzinger und seiner späteren Londoner Herzensdame Rebecca Schroeter.
Das Programm:
Joseph Haydn (1732–1809)
Sechs englische Kanzonetten
Arien für Luigia Polzelli
Kantate „Arianna a Naxos“ Hob. XXVIb:2
Briefe an und von Luigia Polzelli, Maria Anna von Genzinger und Rebecca Schroeter