Zusammen mit dem Octopus Kammerchor würdigt man nun den Kirchenmusik-Komponisten Haydn mit einer besonders klanggewaltigen Messe. Es ist die 1798 entstandene und von Haydn als „Missa in angustiis“ bezeichnete Messe, die unter ihrem späteren Namen „Nelson-Messe“ bekannt geworden ist. Namenspatron war Admiral Nelson, der die Franzosen in einer Seeschlacht geschlagen hatte.
Doch von diesem Ereignis erfuhr Haydn erst nach Beendigung des Werks. Als Admiral Nelson im Jahr 1800 immerhin den Fürsten Esterházy in Eisenstadt besuchte, ließ es sich Haydn nicht nehmen, ihm zu Ehren diese mal innige, mal dramatisch kämpferische Messe zu dirigieren. Zuvor erklingt mit dem „Salve Regina“ ein Werk, das Haydn 1771 nach einer schweren und überwundenen Erkrankung geschrieben hat.
.Das Programm:
Joseph Haydn (1732–1809)
„Missa brevis Sancti Joannis de Deo” B-Dur Hob XXII:7 „Kleine Orgelsolomesse”
„Salve Regina“ g-Moll Hob. XXIIIb:2
„Missa in Angustiis“ d-Moll Hob. XXII:11 „Nelson-Messe“