
Im Schlegel Kultur Club in Bochum, einem kreativen Raum für experimentelle Kunst und Musik, begegnen sich drei Künstler*innen, deren Werke das Zusammenspiel von traditionellem Erbe und innovativen Klangtechniken thematisieren. Ihre Performances greifen auf Konzepte wie Resonanz, Dekonstruktion und Interferenz zurück und erweitern die Möglichkeiten emotionaler und kultureller Ausdrucksformen. Sally Decker nutzt Klang als Schnittstelle zwischen Individuum und Umwelt. Ihre Musik schafft intime Resonanzen, die sowohl introspektiv als auch kommunikativ sind. Bela kombiniert die koreanische Tradition des Pungmul mit elektronischen Klängen und Metal-inspirierten Vocals, was zu einer spannungsgeladenen Dekonstruktion traditioneller Musik führt. Jessica Ekomane arbeitet mit der Transformation rhythmischer Strukturen, die sie bewusst zerlegt und in neue Kontexte setzt. Ihre Kompositionen verschmelzen Minimalismus mit psychoakustischen Effekten und schaffen so Illusionen, die unsere akustische Wahrnehmung in Frage stellen. Der Abend zeigt, wie Klang als Werkzeug der Transformation dient – sei es durch introspektive Prozesse, die Dekonstruktion von Traditionen oder die Verschmelzung organischer und digitaler Klangwelten.