Diesjährige Preisträger sind Christian und Karen Boros, die für ihre Leistungen als Museumsgründer*in, Ausstellungsmacher*in, Buchverleger*in und die daraus resultierende Vermittlung zeitgenössischer bildender Kunst geehrt werden.
Christian Boros interessierte sich schon als Schüler für bildende Kunst und besuchte in den 80er Jahren bevorzugt Kölner Galerien. Sein erstes Werk erwarb er auf der "Unfair", einer Sondermesse der Art Cologne. Es war eine Arbeit von Damien Hirst. Es folgte eine Fotografie für 300 Mark von Wolfgang Tillmans, Lutz und Alex in den Bäumen, die heute zu den Schlüsselwerken des Künstlers zählt.
Teile ihrer Kunstsammlung sind seit 2008 in einem ehemaligen Bunker in Berlin für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier finden im Vierjahresrhythmus Ausstellungen aus einem Sammlungsbestand von über 1.000 Kunstwerken von 183 internationalen Künstler*innen auf einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern statt. Im Rahmen von über 50.000 geführten Besichtigungen konnten so bisher 780.000 Gäste Teile der Boros Collection erleben.