
Ihr Debüt bei einem großen Label widmete sie der Stadt Venedig – das ist nicht unbedingt originell. Aber es kommt eben darauf an, wie man die musikalische Route anlegt und dabei vom gängigen Barock-Mainstream abweicht. Bei der russischen Cellistin Anastasia Kobekina gibt es zwar auch und gleich mehrfach Vivaldi. Doch selbst die ausgewählten Einzelsätze geht Kobekina mit dem Kammerorchester Basel mit einem Groove an, den kaum jemand besser hinkriegen könnte. Diese hochenergetische Hommage an den venezianischen Sohn ist jedoch nur Teil eines großen Venedig-Klangpuzzles, das sich mit Werken aus vielen Jahrhunderten und Ländern zusammensetzt. Auch bei ihrem Konzert in Steinfurt lädt Kobekina zu einer „Venezia“-Reise ein, die man sicher nicht so schnell vergessen wird. Mit dabei ist das Kammerorchester Basel.