
Von Antonín Dvořák ist ein nicht gerade freundliches Wort über das Violoncello überliefert. Wie er einmal apodiktisch feststellte, könne dieses „Stück Holz“ höchstens in der Mittellage gut singen. Während es „oben kreischt und unten brummt“. Trotz dieses harschen Urteils hat sich das Cello beim Dvořák dann doch einen Stammplatz sichern können. So hat der Böhme eines der berühmtesten Cellokonzerte geschrieben, bei dem nichts brummt, sondern von herrlichem Melos beseelt ist. Dieser romantische Klassiker findet nun in Alban Gerhardt seinen Meister. Begleitet wird der Cellist vom Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Patrick Hahn. Zunächst erklingt mit „Les offrandes oubliées“ ein orchestrales Fest von Olivier Messiaen – bevor es nach der Pause wunderbar süffig wird, mit Tschaikowskys „Pathétique“.