Gemeinschaftliches Kochen und Gärtnern liegen im Trend, gruppenweise säubern Menschen Parks oder vernetzen sich zu Aktionen in Sachen Klimawandel. Aber auch in der Kunst sind Kollektive gefragt – von Bühnenprojekten der Gruppe Rimini-Protokoll bis zur Kurator*innengruppe der documenta 16. Zeit also, Kollektive auch mal literarisch zu betrachten – wie bei den Literaturtagen in Düsseldorf, die das Literaturbüro NRW, das Heine-Institut und das zakk organisieren.
Vom 10. bis 24. Oktober soll dann die Möglichkeit bestehen, den „drei Ostfrauen“ Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann zu begegnen, die sich nicht nur gemeinsam betrinken, sondern gleich auch einen idealen Staat gründen, und im Atelier der Künstlerfreunde Mack/Piene/Uecker eine literarische-künstlerische Performance von Christiane Neudecker und Markus Hauke zu erleben.
Das Kollektiv studio rot will sich an den großen gesellschaftlichen Fragen versuchen und Autor*innen aus der Ukraine die Kraft und Bedeutung von Literatur in Zeiten des Krieges beweisen. Dazu soll es einen Abend über Literaturzeitschriften geben und natürlich gemeinschaftlich gelesen werden – zugehört und diskutiert.