
Kevin Rittberger versucht in seinen Stücken immer wieder, die großen gesellschaftlichen und historischen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge auf die Bühne zu bringen. Dabei geht es oft um jene Linien, die von der Vergangenheit über unsere Gegenwart in eine düstere Zukunft führen. „Zwei Sonnen und ein Untergang“, ein Auftragswerk des Theaters Münster, spielt auf den Marshallinseln im Südpazifik. Fernsehfrau Schattenmeier besucht jenes Paradies, das heute noch verseucht ist. Die Amerikaner haben hier in den 1940er und 50er Jahren viele ihrer Atombombentests durchgeführt, und Schattenmeier möchte der faszinierenden Zerstörung nahe sein, will krasse Bilder einfangen. Heute drohen die Inseln, in Folge des Klimawandels, im Meer zu versinken. Damit treffen in Matthias Köhlers Uraufführungsinszenierung zwei apokalyptische Szenarien aufeinander.
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