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Portrait einer jungen Frau in Flammen © WDR/Alamode Film

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Die Filmreihe “Queer“ des WDR präsentiert fünf Filme der queer-feministischen Filmemacherin Céline Sciamma. Die Französin beschäftigt sich in ihren Geschichten mit der Erkundung weiblicher Identitäten, weiblichen Begehrens und weiblicher Lebensentwürfe.

Große Bekanntheit erreichte Céline Sciamma mit ihrem Film „Portrait einer jungen Frau in Flammen“, der bei den Filmfestspielen in Cannes für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde und 2020 zum weltweit meistgesehenen französischen Film avancierte. Das Drama spielt im 18. Jahrhundert und stellt die Malerin Marianne (Noémie Merlant) in den Mittelpunkt.

Sie erhält den Auftrag, heimlich das Hochzeitsporträt einer Adeligen (Adèle Haenel) zu malen, die sich gegen ihre Vermählung sträubt. Marianne beobachtet Héloïse während ihrer Spaziergänge und malt abends aus dem Gedächtnis heraus ihr Porträt. In betörend schönen Bildern, die selbst Gemälde sein könnten, entfaltet sich eine unglaublich feine Liebesgeschichte.

Portrait einer jungen Frau in Flammen © WDR/Alamode Film

Direkt im Anschluss zeigt der WDR den ersten Film der Regisseurin. „Water Lilies“ beschäftigt sich mit pubertärer Sexualität und den Irrungen und Wirrungen des Heranwachsens beschäftig: Marie (Pauline Acquart) ist fasziniert von den grazilen Bewegungen der Synchronschwimmerinnen - oder vielleicht doch vor allem von der schönen Floriane (Adèle Haenel), dem hinreißenden Star der Gruppe? Am 10. August nimmt sich die Hauptfigur (Zoé Héran) in „Tomboy“ ganz unbekümmert und hartnäckig die Freiheit, den eigenen Vorstellungen zu folgen. So trägt Laure die Hosen am liebsten weit und die Haare kurz. Nach einem Umzug ergibt sich die Chance, sich den neuen Freunden als Michael vorzustellen.

Spät in der Nacht folgt der Film „Mädchenbande“, in dem sich die Regiesseurin in die Pariser Banlieue begibt. Hier folgt sie Marieme/Vic (Karidja Touré) auf der Suche nach ihrem eigenen Weg. Doch ihre Optionen sind begrenzt: Zu Hause muss sie sich um ihre jüngeren Schwestern kümmern, weil die Mutter Überstunden als unterbezahlte Putzkraft schiebt. Den Abschluss der Reihe markiert „Petite Maman – als wir Kinder waren“. Die achtjährige Nelly fährt mit ihren Eltern in das Haus der verstorbenen Großmutter. Dort trifft sie auf ein Mädchen, das ihr wie ein Ei dem anderen gleicht. Schnell entwickeln die beiden eine innige Freundschaft und teilen ein mystisches Geheimnis.