Die Tänzerin und Choreografin Sheena McGrandles verknüpft in DAWN persönliche Erfahrungen mit Mythen sowie Erzählungen aus der Antike und Gegenwart, um über neue Wege der Familiengründung zu spekulieren. Gemeinsam mit einem temporären Kollektiv aus Berliner Künstlerinnen untersucht sie so verschiedene Perspektiven auf Elternschaft und die Symbolkraft des Kindes als Hoffnungsträgerin.
Woher kommt das menschliche Bedürfnis, eine Familie zu gründen? Welche Körper dürfen und können sich wie und wo fortpflanzen? Welche Wünsche projizieren wir auf ein Kind, das als Teil einer neuen Generation unsere gegenwärtige Gesellschaft mit ihren klassischen Familienkonstrukten und Rollenverteilungen nachhaltig verändern könnte?
Vier Körper am Rande der Fruchtbarkeit beginnen einen Dialog mit Dawn, der Göttin der Morgendämmerung, die jeden Abend stirbt, nur um am Morgen zu neuem Leben zu erwachen. Zusammen mit einem kleinen Chor aus Kinderlosen kreiert das Ensemble ein experimentelles Musical, in dem aus Konzert, Spoken Word und Performance eine vielschichtige und humorvolle künstlerische Arbeit entsteht.