Drei Wochen lang ringen da junge Pianisten um die Krone des „Chopin-Wettbewerbs“. Und wer gewinnt, dem gehört die Zukunft. 2015 war es Südkoreaner Seong-Jin Cho, der sich in die Siegerliste eintragen konnte. Dass er natürlich ein besonders feines Händchen und Gespür für Chopin besitzt, hat er auch auf Tonträger mit dem 1. Klavierkonzert des Polen bewiesen.

Doch Seong-Jin Cho fühlt sich überhaupt in der Romantik wohl. Was er nun entlang hochkniffliger Werke zeigen wird, die aus der Feder des ultimativen Klavierbändigers Franz Liszt stammen. Dazu gehört etwa auch seine „Dante“-Sonate. Geradezu handschmeichlerisch kommen dagegen Sonaten und Klavierstücken daher, mit denen sich Seong-Jin Cho zwischendurch vor Haydn und Mozart verbeugt.