
Zudem steht der ›Tristan‹ schon in den Startlöchern. Der gehört mit vier Stunden reiner Spieldauer zu den längsten Opern überhaupt, der vierteilige ›Ring des Nibelungen‹ bringt es sogar auf insgesamt fast 15 Stunden. Deutlich kürzer ist hingegen der ›Ring ohne Worte‹, den der Dirigent Lorin Maazel für Orchester zusammengestellt hat, ohne dass die fehlenden Gesangssolist_innen einen Verlust an musikalischer Substanz bedeuten würden.
Die Kombination mit Mozarts legendärer letzter Sinfonie Nr. 41 C-Dur erscheint im Angesicht von Wagners geradezu monströsem ›Ring‹ auf den ersten Blick überraschend. Doch »die Jupiter- Sinfonie hat mindestens genauso viel Kraft und Aussage«, so Patrick Hahn, »und Mozart schafft mit einer deutlich kleineren Besetzung einen Klangkosmos, der Wagners Riesenbesetzung in nichts nachsteht.«
Konzerteinführung mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse So. 10:30 Uhr und Mo. 19 Uhr