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Orte und Zeiten
Die Wege zweier Paare, eines aus dem Wiener Rotlicht-Milieu, das andere aus der österreichischen Provinz, kreuzen sich, als das Wiener Paar in dem Provinzort eine Bank überfällt, was in einer Tragödie endet. Hinterher sinnt der Bankräuber auf Rache, während es in der Ehe des anderen Paars kriselt.
In klaren Tableaus entwickelt der Film ein moralisch vielschichtiges und tiefenwirksames Bild der inneren und äußeren Wege seiner Figuren. In kleinen szenischen Details und punktgenauen Dialogen scheinen Veränderungen auf - es geht (auch) um Rache und Vergebung.
Ausgewählt vom Autor Jakob Nolte in Kooperation mit der Reihe Neue deutsche Seltsamkeit des Literaturbüro NRW. Jakob Nolte und Jan S. Guse lesen am Tag zuvor in der Musikbar Schleuse Zwei im Bilker Bunker.