Literatur

Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2024

05.05.2024
Den Hauptpreis erhält in diesem Jahr Orhan Erdem für seine Erzählung "Ein unser Dorf". Die Preisverleihung ist einer der Höhepunkte der Wuppertaler Literatur Biennale, die traditionell mit einer Rede zum Biennale-Thema eröffnet wird. Diese wird in diesem Jahr von Lena Gorelik gehalten.

Zum sechsten Mal verleiht die Stadt Wuppertal den von der Kunststiftung NRW gestifteten Preis. Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Orhan Erdem für seine Erzählung "Ein unser Dorf". Die beiden mit 1000 Euro dotierten Förderpreise gehen an Maria Marggraf für "Invasive Arten" und Lili Aschoff für "Ein Dachboden voller Genies". Für den Preis, mit dem der literarische Nachwuchs gefördert wird, hatten sich 230 Autor*innen unter 35 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit einem Text zum Biennale-Thema "Vom Verschwinden" beworben.

Orhan Erdem, geboren 1989, studiert Literarisches Schreiben am Literaturinstitut in Leipzig und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. In seinen Texten sucht er nach einer sprachlichen Gestaltung des Spannungsverhältnisses zwischen Kollektiv und Individualität, zwischen Flucht und Heimkommen.

Maria Marggraf, geboren 1991, lebt in Basel. Sie ist Produktionsleiterin des Lyrikfestivals Basel und literarische Stadtführerin. Als Teil ihrer gattungsübergreifenden Arbeit gestaltete sie u. a. einen lyrischen Ausstellungsrundgang im "Forum Würth Arlesheim". 2022 erschien ihr Lyrikdebüt "am morgen der schildkrötenpanzer".

Lili Aschoff, geboren 1990, studierte Visuelle Kommunikation in Budapest. Sie arbeitet als Grafikdesignerin und Autorin, seit 2019 schreibt sie regelmäßig Buchbesprechungen für das "Fresko" Magazin. 2021 erschien "Das Leben ist hart. Benimmbuch für junge Leute" – ein ironischer Reiseführer durch die Welt der Jugend im Klinkhardt & Biermann Verlag.

Die Biennale-Rede hält in diesem Jahr Lena Gorelik, moderiert wird die Veranstaltung von Şeyda Kurt.

Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman "Hochzeit in Jerusalem" (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert; zuletzt erschien ihr Roman "Wer wir sind". Regelmäßig schreibt sie über gesellschaftliche Themen, u. a. für die Süddeutsche Zeitung oder DIE ZEIT.

Şeyda Kurt schreibt und spricht über Kultur, Philosophie, Politik und linken Feminismus. Sie arbeitet als freie Journalistin für diverse Medien, kuratiert Veranstaltungen und leitet Workshops. 2021 erschien ihr erstes Buch "Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist" und 2023 "Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls".

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05.05.2024

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