Was haben der Hambacher Tagebau, das Tote Meer und das Lausitzer Braunkohlerevier gemeinsam? Die Bochumer Performerin Marlene Helling hat sich auf den Weg gemacht, um in NRW, zwischen Israel, Palästina und Jordanien und im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens nach Antworten zu suchen. Antworten auf die Frage: Wie lassen sich ökologische Gewalt und Wellnessangebote gleichzeitig denken?
Gemeinsam mit ihrem künstlerischen Team entwickelte sie eine 3-Kanal-Videoperformance, die postindustrielle Landschaften im Anthropozän greifbar macht. Mit Hilfe einer Panoramaprojektion werden gleichzeitig nebeneinander drei Videos im Format 16:9 gezeigt. Außerdem agiert Marlene Helling vor der Projektion, berichtet von den Orten und setzt ihren Körper teilweise in ein paralleles Verhältnis zum Video. Die Gleichzeitigkeit von Abbaugebiet und Wellnessangeboten verbindet diese Orte ebenso wie die Erfahrungen, welche die Künstlerin vor Ort gemacht hat. Parallelen, die in dieser Performance sowohl über das Video als auch den Körper sichtbar gemacht werden.
Besetzung:
Künstlerische Leitung & Performance: Marlene Helling
Bühne & Künstlerische Mitarbeit: Marei Dierßen
Sound & Künstlerische Mitarbeit: Juli Grönefeld
Video Support & Künstlerische Mitarbeit: Simon Vorgrimmler
Licht: Desirée García López
Choreografie Support: Josephine Kalies, Kati Masami Menze