
In den Nullerjahren dieses Jahrtausends war Peter Doherty (damals noch Pete, ohne „r“) für den, salopp gesagt, heißesten Scheiß der Indie- und Alternative-Rock-Szene verantwortlich – seiner Band The Libertines sei Dank. Zudem war er verantwortlich für regelmäßige Artikel im Boulevard – weil der Engländer gerne den Drogen zusprach, mit Model Kate Moss abhing und einen verbaselten, verspäteten, ausgefallenen, aus dem Ruder laufenden Gig nach dem anderen produzierte.
Mittlerweile ist Doherty geläutert. Kommt ganz gut mit Tee aus. Und hat sich quasi nur eines über die Jahre seit damals bewahrt: seine beeindruckende Fähigkeit, wunderbare Songs zu schreiben. Diese unfallfrei und entsprechend gut zu präsentieren, schafft Pete Doherty in aufgeräumtem Zustand nun regelmäßig – und macht jedes Konzert zu einem kleinen Ereignis.