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Alle Jahre wieder eröffnet das Kolumba eine neue Ausstellung und baut dabei fast immer auf die eigene Sammlung. Diesmal geht es darum, wie Kunst entsteht – um Ziele, Zwecke, Prozesse und Strategien.
Wie arbeiten Künstler*innen, und was macht ihre Arbeit zu Kunst? Die überaus vielfältigen Antworten auf diese Fragen geben in der Schau Werke aus neun Jahrhunderten – von Stefan Lochner über John Cage bis hin zu Susanne Kümpel. Vom mittelalterlichen Epitaph des Kölner Dombaumeisters Konrad Kuyn, der 1445 vier christliche Steinmetze der Antike darstellte, bis zur raumfüllenden Kugelbahn, die Manos Tsangaris 1997 konstruiert hat. Auch Mladen Stilinović ist dabei, von dessen Arbeit »Artist at Work« sich die Kolumba-Schau bezeichnenderweise den Titel lieh. Sie zeigt die achtteilige Fotofolge, die 1978 in Stilinovićs Zagreber Atelier entstand und den Künstler persönlich bei der »Arbeit« zeigt – tagsüber im Bett dösend.