In der international beachteten Arbeit „Paisajes para no colorear“ brachte das Kollektiv Teatro La Re-Sentida um den Regisseur und Schauspieler Marco Layera mit unvermittelter Härte Stimmen von jungen Frauen aus Santiago de Chile auf die Bühne. Die Ruhrtriennale zeigte die Inszenierung 2021.

In ihrem jüngsten Projekt, das sich als Weiterentwicklung der leidvollen Themenfelder jugendlicher chilenischer Frauen versteht, stellen Marco Layera und sein Team nun Fragen nach der Konstruktion von Männlichkeit in den Mittelpunkt. „Die Möglichkeit von Zärtlichkeit“, so lautet der Titel der Produktion.

Nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine macht Bilder von Männlichkeit in den Kategorien von Stärke, Kontrolle und Macht wieder populär. Doch wie verorten sich junge Männer zwischen Feminismus und Patriarchat? Sind sie selbst Opfer eines toxischen Systems oder mitverantwortlich dafür? Gibt es die Möglichkeit einer anderen Männlichkeit? Entwickelt aus Geschichten des Alltages, bezieht das Projekt die Jugendlichen nicht nur als Darsteller*innen, sondern auch als Autor*innen ein. Sie sind Teil eines sozialen wie auch gemeinschaftlichen künstlerischen Prozesses.

Für alle ab 14 Jahren.

Tickets unter: ruhr3.com/ternura