Drei Paar-Berichte junger Leute, die ihre Partnerschaft vor der Kamera offenlegen. Christel und Rüdiger: Erst kam die Schrankwand, dann die Verlobung – das ist wohl nicht nur im sozialistischen Alltag so gewesen. Einfache Verhältnisse, das Beengte der Wohnung und der Eigensinn ihrer Charaktere führte beide bis in die Scheidung, um sich danach erneut zusammenzutun: Was zusammenhält, sind "Kinder, Anschaffungen und ein bisschen Liebe"
Birgit und Rüdiger, beide Akademiker. Er würde eine offene Beziehung bevorzugen, aber für den Wohnberechtigungsschein brauchte es die Ehe. Sie hatte Mühe, sich ihm nicht zu sehr anzupassen und sich auf sich zu besinnen.
Karin und Lutz, sie Geisteswissenschaftlerin, er Schlosser, die beide ganz schlicht und hoch reflektiert über sich und auch ihre unterschiedlichen Vorstellungen nachdenken. Was Regisseur Wolfgang Geier "Hinter den Fenstern" findet, ist eine beklemmende, auch komische, ehrliche soziale Studie: ein Zeitbild.