
Von der Bankerin in Zürich zur weltweit operierenden Buchhalterin der kalabrischen Mafia – ein Roman über eine unauffällige Frau, die in den 1990er Jahren aus der niedersächsischen Provinz nach Zürich zieht, um als Investmentbankerin Karriere zu machen. Dort lernt sie die Welt der Bad Banks kennen, in der weder Grenzen noch Gesetze zu gelten scheinen.
Als ihre Karriere stagniert, erkennt sie, wie viel Freiraum es ihr gewährt, eine Frau zu sein, die übersehen wird: Abseits der Legalität investiert sie Millionen. Vor Gericht schließlich schweigt sie. Ihre Geschichte erzählen andere. Mit "Die Spielerin" erschafft Isabelle Lehn eine ambivalente Heldin, die ihre Unscheinbarkeit zu nutzen weiß.
Isabelle Lehn, geboren 1979 in Bonn, lebt heute in Leipzig und schreibt erzählende und essayistische Prosa. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien.