BühneKinderkram

Märchenoper von Engelbert Humperdinck: "Hänsel und Gretel"

bis 21.01.2024
„Es ist eigentlich eine Geschichte für Kinder, aber im Herzen sind wir alle Kinder“, soll Engelbert Humperdinck (1854–1921) gesagt haben. Geschaffen hat er eine Märchenoper, die sich nicht nur wegen ihres Geschehens, sondern auch wegen ihrer Mischung aus spätromantischer Orchestersprache und volkstümlichen Melodien wie „Suse, liebe Suse“, „Brüderchen, komm tanz mit mir“ oder „Ein Männlein steht im Walde“ bei allen Generationen größter Beliebtheit erfreut. Während die Älteren in Erinnerungen schwelgen und sich an ihre Kindheit erinnert fühlen, sind die jüngsten Zuschauer*innen vor allem gespannt darauf, wie es den beiden armen Besenbinderkindern gelingt, die Hexe Rosina Leckermaul zu überlisten und die verzauberten Lebkuchenkinder zu befreien.

Seit 1969 steht Andreas Meyer-Hannos „Hänsel und Gretel“-Inszenierung nun schon auf dem Spielplan der Deutschen Oper am Rhein. Das beweist, wie beliebt diese Oper von Engelbert Humperdinck noch immer ist und welcher Grad an Nostalgie ihr innewohnt. Jede Inszenierung unterliegt über Jahrzehnte im Repertoirebetrieb einem Verschleiß – sei es, dass Bühnenelemente und Kostüme abnutzen oder auch die Choreographie mancher Szenen von dem „Original“ abweicht. In der Ära von Grischa Barfuss wurde die Produktion 1978 bereits einmal komplett überarbeitet. Spielleiterin Esther Mertel wird „Hänsel und Gretel“ in der Spielzeit 2015/16 mithilfe der Bühnenbildskizzen, Kostümfigurinen und Fotos der Premiere liebevoll rekonstruieren und neu einstudieren. Auch die Möglichkeiten der Beleuchtung haben sich in den letzten vierzig Jahren verändert. Volker Weinhart hat basierend auf alten Aufzeichnungen mit neuen Mitteln ein märchenhaftes Lichtkonzept entwickelt, damit die von Jung und Alt geliebte Produktion in neuem Glanz erstrahlen kann.

http://www.operamrhein.de

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