Der erste Teil der Ausstellung ist den Anfängen von Fluxus in Köln, Wiesbaden und Wuppertal mit einem Ausblick nach Paris und New York gewidmet. Dann rückt das Köln der frühen 1960er Jahre in den Fokus: Eine große Anziehungskraft ging damals vom Studio für Elektronische Musik des WDR aus. Fluxus knüpfte an die Neue Musik an und entfaltete sich, angeregt von John Cage, in Aktionen und Aufführungen, die Kunst und Leben verbanden. Unterschiedliche Medien kamen dabei zum Einsatz. Ganz im Sinne von Benjamin Patterson, der als ausgebildeter Kontrabassist zum Studium bei Stockhausen an den Rhein kam. Auch Ursula Burghardt fand hier Anschluss - sie war mit ihrem Ehemann, dem argentinisch-deutschen Komponisten Mauricio Kagel, hergezogen und besuchte in den späten 1960er Jahren die Metallbildhauerklasse an den Kölner Werkschulen. Beide trafen sich, wo die Szene damals ein und aus ging: Im Atelier von Mary Bauermeister machten sich alle gemeinsam daran, den klassischen Kunstbegriff zu dekonstruieren. Davon erzählt die Ausstellung und auch davon, wie es für Burghardt und Patterson nach der Kölner Fluxus-Episode weiterging.