Musik

Erfolg mit Nebenwirkungen: Franz Lehárs Operette „Die lustige Witwe“

bis 15.06.2024
Keine Witwe ist so berühmt wie sie: Hanna Glawari, die in der fiktiven Balkanstadt Pontevedro problemlos über das Ableben des Gatten hinwegkommt, steht im Mittelpunkt von Franz Lehárs Operette „Die lustige Witwe“. Liebe, Intrigen, Verwechslungen und eingängige Musik – daraus wurde ein Welterfolg.

Franz Lehárs „Die lustige Witwe“ erblickte 1905 das Licht der Öffentlichkeit. Das Werk des österreichischen Komponisten löste ein bis dahin kaum gekanntes Operettenfieber aus – auch weit über die Grenzen von Österreich-Ungarn hinaus. In New York schwappte die Euphorie bald auf den Alltag über: Es gab Merry-Widow-Hüte, man rauchte Merry-Widow-Zigarren, es wurden Merry-Widow-Cocktails getrunken.

Ganz zu schweigen von den musikalischen Nachwirkungen. Titel wie „Da geh’ ich zu Maxim“, „Lippen schweigen“ und „Ja, das Studium der Weiber ist schwer“ sind Schlager im besten Sinne geworden. Dabei handelt das Werk, mehr oder weniger offensichtlich, auch von den Sieben Todsünden: Hochmut, Wollust, Geiz, Völlerei, Neid, Gier und Faulheit. Ziemlich komplexe Aufgabe, das scheinbar Leichte auch entsprechend zu inszenieren. Annette Wolf wagt den Versuch am Theater Hagen. Steffen Müller-Gabriel leitet das Philharmonische Orchester Hagen.

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bis 15.06.2024

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