
Cäsar und Cleopatra: Die Affäre der ägyptischen Herrscherin und des römischen Feldherrn beflügelt seit Jahrhunderten die Fantasie.
Georg Friedrich Händel gelang mit der Uraufführung der Oper „Giulio Cesare in Egitto“ im Londoner King’s Theatre am Haymarket am 20. Februar 1724 einer seiner größten Triumphe. Sein Librettist Nicola Francesco Haym bearbeitete dafür einen häufig vertonten Text von Giacomo Francesco Bussani.
„Giulio Cesare in Egitto“ gilt als das vielleicht konsequenteste ausgearbeitete Beispiel einer barocken Heldenoper. Der Facettenreichtum der Arien, mit denen Händel die unterschiedlichen Charakterzüge der Protagonistinnen und Protagonisten zum Ausdruck bringt, ist in der barocken Oper nahezu einzigartig. Mit seiner melodiegeführten und emotionalen musikalischen Sprache war er seiner Zeit weit voraus.
Was macht die damalige und heutige Faszination dieser Oper aus? Warum gilt sie als barocke Heldenoper bzw. was ist an ihr typisch barock? Diesen und weiteren Fragen geht eine Akademietagung der Thomas-Morus-Akademie Bensberg nach. Teil der Veranstaltung ist ein gemeinsamer Opernbesuch von „Giulio Cesare in Egitto“ im Staatenhaus Köln.