Kunst

Ikonen: Geschichte, Theologie und Deutung des Verehrungsbildes

08.06.2024 - 09.06.2024
Das Seminar „Ein-Blick ins Ewige“ befasst sich mit den spirituellen und künstlerischen Aspekten von Ikonen. Referent ist der Theologe und Kunsthistoriker Arno-Lutz Henkel.

„Du sollst Dir kein Bild machen!“ (Gen 20,4). Dieses Zitat des zweiten Gebotes aus dem Dekalog scheint auf den ersten Blick letztlich nur im Judentum und im Islam beherzigt worden zu sein. Besonders die als Ikonen bezeichneten Verehrungsbilder des christlichen Ostens weisen einen wechselvollen Verlauf der Geschichte zwischen tiefer Verehrung und Ablehnung auf und spiegeln so auf ihre Weise die theologischen Kontroversen, die auch auf das abendländische Christentum zurückwirken sollten.

Das Seminar wird sich in einem Dreischritt dem spirituellen Phänomen der Ikonen nähern, indem es zunächst nach der Bedeutung des antiken Porträtbildes (inklusive der Mumienporträts) fragt. Von dort wird es einen Bogen zur Abbildung des Himmlischen, sowohl einzelner Personen als auch der geschichtlichen Heilszenen, im kirchlichen Kontext schlagen und Herstellungsformen der Ikonen besprechen.

Sodann wird die Zeit des Bildersturmes im 8./9. Jahrhundert und die sich ausformulierende theologische Begründung zum Gebrauch der Bilder in den Blick genommen.

Abschließend werden anhand einiger Werkbeispiele die Verortung in der byzantinischen Liturgie und die Charakteristika in der Gestaltung bedacht, sowie das „Lesen“ von Ikonenschemata eingeübt.

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Ikonen: Geschichte, Theologie und Deutung des Verehrungsbildes

08.06.2024 - 09.06.2024

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