
Um zu zeigen, wie ungerecht unser Wirtschaftssystem ist, hat Elizabeth Magie Phillips Anfang der 1900er Jahre The Landlord’s Game erfunden. Aus diesem Spiel wurde später Monopoly. Es gab zwei Spielregeln: Nach der einen wird das Geld fair verteilt. Bei der anderen sammelt eine Person den ganzen Reichtum – sie gewinnt. Nach dieser zweiten Regel spielen wir bis heute. Das bedeutet: Kapitalismus als Familienspiel.
Das Droste Festival 2025: Landlord’s Game greift die Idee der Spiel-Erfinderin auf. Es beschäftigt sich mit Ungerechtigkeit – auch im Leben der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Sie war mal auf der Gewinnerinnen-, mal auf der Verliererinnenseite.

Geplant sind Lesungen, Workshops, Performances, Spaziergänge – und natürlich Spielenachmittage. Mit dabei sind etwa das Kunst-Kollektiv Baddabäm!, Helena Eckert Jovanna Reisinger, die über Glamour und Kitsch nachdenken wollen, das Duo this honourable fish, das Charlie Chaplins Stummfilm »Modern Times« vertonen und Miedya Mahmod, die Lyrik lesen will.
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