Dem Wesen von Liebesbeziehungen in den unterschiedlichen Lebensphasen spürt North in seiner neuen Choreografie „Facetten der Liebe“ nach. Zu Klaviermusik von Brahms setzt er junge Liebe, reife Bindung und innige Freundschaft in Szene. Leidenschaft und Konflikte, Hoffnung und Vertrauen kommen im Tanz zum Ausdruck – ein Sinnbild für das emotionale Labyrinth des Lebens.
Darauf folgt Norths grandioser Klassiker „Der Tod und das Mädchen“ aus dem Jahr 1978 zu dem berühmten, gleichnamigen Streichquartett Franz Schuberts. Es bezieht sich auf dessen zuvor komponiertes Kunstlied nach einem Gedicht von Matthias Claudius. Mit der Choreografie „Boléro“ nach Maurice Ravels bekanntester Komposition, die gewissermaßen das Prinzip des Minimalismus vorwegnimmt, klingt der Abend aus – letztlich ein Fest des Lebens. Es spielen Mitglieder der Niederrheinischen Sinfoniker. Am Flügel: André Parfenov.